Qui Nhon

Vietnam

450 km nördlich von Saigon schmiegen sich traditionelle Fischerdöfer in kleine felsige Buchten. Hier ist Vietnams Küste noch vollkommen unberührt. Das geruhsame Leben spielt sich mit dem Reisanbau und der Fischerei ab.

In Qui Nhon ist das Leben noch beschaulich und weit von der kosmopolitischen Atmosphäre Saigons entfernt. Qui Nhon ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Küstenebenen und in das Hochland.

Die heutige Provinz Binh Dinh war einst das Zentrum der Cham-Provinz Vijaya (4 Jhd. n. Chr. bis 1471) und viele Relikte dieser Zeit sind auch heute noch zu besichtigen. So sind beispielsweise ca. 30 km nördlich von Qui Nhon der Van Thap („Goldener Turm“) und der Can Thien („Kupfer-Turm“) zu besichtigen. 300 Jahre nach der Zerstörung der Cham-Hauptstadt bauten die Tay Son-Brüder 1776 hier eine Festung, die Do Ban-Zitadelle (auch Hoang De oder Cha Ba), deren Überreste heute noch zu sehen sind. In zwei nahe gelegenen Pagoden, der Thap Di Da-Pagode und der Nhan Thap-Pagode sind noch einige Objekte aus der Cham- und der Tay Son-Zeit zu bestaunen. 20 km nördlich von Qui Nhon bei Phuoc Hiep nahe der N1 ist auch noch der The Bac („Silberturm“) zu finden, der zu einer Gruppe aus mehreren Häusern gehört, auch Banh It genannt. Weitere erwähnenswerte Relikte aus der Cham-Zeit sind schließlich auch noch westlich von Qui Nhon, abseits der Straße nahe dem Dorf Binh Hoa (Tay Binh), zu finden: die Duong Long Türme („Elfenbein-Türme“). Besonders interessant sind hier Darstellungen, die auf einen Austausch zwischen der Cham- und der Khmer-Kultur hinweisen. Einige der Sandstein-Reliefs sind sehr gut erhalten, was diese Gruppe zu einem der schönsten Zeugnisse dieser Zeit macht.

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